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Fläschchen statt Stillen war für uns der richtige Weg

Geburt:
Kaiserschnitt
Ernährungstyp:
Fläschchen
Phase:
Stillstart
Baby:
Verkürztes Zungenbändchen, trinkt unruhig

Erfahrungen von Jessi, 26

Es fing schon im Krankenhaus an. Mein Kind hat teilweise vor Hunger wie am Spieß gebrüllt, und es wurde immer wieder gesagt „anlegen, anlegen, anlegen“.
Da meine Tochter nicht richtig andocken konnte, gaben mir die Schwestern ein Stillhütchen, was auch immer wieder verrutschte. Ab und an bekam sie zusätzlich vom Krankenhaus Milch zugefüttert (10ml).

Als wir zuhause waren und mehr Ruhe hatten, dachten wir, dass jetzt alles besser werden würde. Vor allem weil wir dachten „wir haben ja eine Hebamme“.
Sie kam bzw. musste nicht oft zu uns kommen. Irgendwann wollte ich das auch nicht mehr.
Das Thema Stillen wurde immer lästiger: überall war Milch, nur nicht im Kind, Hütchen verrutschte ständig, alles klebte usw.. Ich erzählte unserer Hebamme von unseren Schwierigkeiten, und dass sich meine Tochter teilweise kaum beruhigen lässt. Unsere Hebamme war aber pro Stillen und hat mich irgendwie total unter Druck gesetzt, es weiter zu versuchen. Ich sollte verschiedene Stillpositionen ausprobieren und wurde ständig korrigiert. Auf meinen Wunsch mit der Flasche zuzufüttern ist sie überhaupt nicht eingegangen.

Nach 1,5 bis 2 Monaten war unsere Hebammenzeit vorbei und von da an haben wir die Flasche gegeben. Zuvor hatte ich ausschließlich gestillt. Ich war ein völlig anderer Mensch und danach auch wieder so ausgeglichen und positiv.

Mein Mann hat mich dahingehend auch extrem bestärkt und unterstützt – sonst hätte ich wahrscheinlich noch weiter an mir gezweifelt.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass mein Kind ein verkürztes Zungenbändchen hatte. Aber auch nachdem es durchtrennt wurde, habe ich es mit dem Stillen nicht noch einmal probiert.

3 Fragen zum Schluss

Deine größte Herausforderung?

Zu lernen auf sein eigenes Herz zu hören.

Deine ultimativen Tipps?

Nicht unter Druck setzen lassen - auf sein eigenes Herz hören - nicht von anderen reinreden lassen. Jede Mutter entscheidet, was ihr und dem Kind gut tut.

Auf was kannst du nicht verzichten?

Rasseln, Spucktücher, Nuckel.

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Bei den Stories unserer Milchmamis handelt es sich um persönliche Erfahrungen. Wir freuen uns, wenn sie dir weiterhelfen. Solltest du jedoch anhaltende Probleme haben, wende dich bitte an deine Hebamme, eine Stillberaterin oder den Kinderarzt.

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