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Stilleinlagen: Der ultimative Ratgeber für stillende Mütter

Artikelbild Stilleinlagen Ratgeber
Foto von Nadezhda Moryak von Pexels

Stilleinlagen sind ein nützliches und oft unterschätztes Accessoire für frischgebackene Mamas. Sie bieten nicht nur Schutz, sondern auch ein angenehmes Gefühl und erleichtern so die Stillzeit. Besonders in der Anfangszeit sorgt man sich oft, dass sich Milchflecken auf der Kleidung zeigen könnten – genau hier sind Stilleinlagen die perfekte Unterstützung!

 

In diesem Ratgeber gibt es einen Überblick über alles Wichtige: von den verschiedenen Typen über die besten Materialien bis hin zu einfachen Pflegetipps. 

 

Was sind Stilleinlagen?

Stilleinlagen sind kleine, runde Pads, die in den BH eingelegt werden, um austretende Muttermilch zwischen den Stillzeiten aufzufangen. Sie schützen die Kleidung vor Flecken und ersparen peinliche Momente in der Öffentlichkeit.

Die meisten Mamas tragen sie in den ersten Wochen bis Monaten nach der Geburt, da in dieser Zeit oft überschüssige Muttermilch ausläuft. Mit der Zeit kann sich die Milchproduktion stabilisieren, sodass weniger oder gar keine Stilleinlagen mehr nötig sind.

Welche Arten gibt es?

Stilleinlagen gibt es vor allem in zwei Varianten:

Einweg: 

Diese praktischen Pads sind ideal für unterwegs oder wenn es schnell gehen muss. Sie sind dünn, unauffällig und saugstark, wodurch sie Feuchtigkeit rasch aufnehmen und die Haut angenehm trocken halten.

Waschbar:

Für Mamas, die auf Nachhaltigkeit setzen, sind wiederverwendbare Pads eine hervorragende Option. Sie bestehen oft aus weichen, atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle, Bambus oder Hanf und lassen sich problemlos in der Waschmaschine reinigen.

In der folgenden Tabelle findest du die Vor- und Nachteile von Einweg- und waschbaren Stilleinlagen: 

Übersicht Stilleinlagen Infografik
© Milchmamis

Es kann hilfreich sein, eine Mischung aus Einweg- und wiederverwendbaren Einlagen zu haben, um flexibel auf den eigenen Bedarf reagieren zu können.

Materialien und Eigenschaften

Einweg-Einlagen bestehen meist aus einer Kombination verschiedener Materialien, wie saugfähigem Zellstoff und Superabsorbern, die Feuchtigkeit in Gel umwandeln. Eine weiche Vliesstoff-Oberfläche sorgt für Hautschutz, während eine wasserundurchlässige Kunststofffolie das Auslaufen verhindert.

Für waschbare Stilleinlagen werden oft folgende Materialien verwendet:

Stilleinlagen von moodie aus Bio Baumwolle
© moodie

(Bio) Baumwolle

Vorteile: Natürliches, atmungsaktives Material, gut für empfindliche Haut.

Nachteile: Kann schnell feucht werden und muss häufig gewechselt werden.

Produkt-Tipp: Kennst du schon die farbenfrohen und frechen Einlagen von moodie?

Stilleinlagen aus Bambusfaser
© KeaBabies

Bambusfaser

Vorteile: Weich und hypoallergen, nachhaltiger als Baumwolle, sehr saugfähig.

Nachteile: Kann etwas dicker und weniger diskret sein.

Produkt-Tipp: KeaBabies Bio-Bambus-Einlagen* mit fantastischen Bewertungen. 

Mikrofaser Einlagen zum Stillen
© mamivac

Mikrofaser

Vorteile: hohe Saugfähigkeit, schnelles Trocknen, weiche und hautschonende Oberfläche.

Nachteile: Kann weniger atmungsaktiv sein als Naturmaterialien, nicht jeder verträgt synthetische Stoffe gut.

Produkt-Tipp: mamivac anti-mikrobielle Stilleinlagen.*

Wolle-Seide-Stilleinlagen
© Elanee

Wolle-Seide-Mischung

Vorteile: Gute Temperaturregulierung, hält die Brust warm und trocken, angenehm bei empfindlicher Haut.

Nachteile: Pflegeintensiver, teurer als reine Baumwoll- oder Bambus-Einlagen.

Produkt-Tipp: Elanee Seide-Wolle-Einlagen*

Silikon-Einlagen zum Stillen
© Theraline

Silikon

Vorteile: zuverlässiger Auslaufschutz, hautfreundlich, rutschfest, kann ohne BH getragen werden, unter der Kleidung kaum sichtbar, leicht zu reinigen 

Nachteile: nicht saugfähig, oft kostenintensiver als andere Einlagen, können Feuchtigkeitsstau und Hautreizungen begünstigen

Produkt-TippTheraline Mamma Pads*

Stilleinlagen vs. Milchauffangschalen

Während erstere die Milch absorbieren, sammeln Milchauffangschalen* die überschüssige Milch. Diese kann anschließend aufbewahrt werden und dem Baby gefüttert werden. So geht kein Tropfen des flüssigen Golds verloren! 

Sie sind wiederverwendbar und können eine gute Ergänzung zu Einlagen darstellen. Sie sind ebenfalls aus Silikon, aber im Gegensatz zu Silikon-Einlagen sind sie fester und weniger diskret und haben einen praktischen Ausguss, um die Milch zu entnehmen.

Tipp: Oft fließt Milch aus der einen Brust, während mit der anderen gestillt wird. Hier kann eine Auffangschale helfen.

Wie oft Stilleinlagen wechseln?

Um Hautirritationen oder Infektionen vorzubeugen, sollten Stilleinlagen regelmäßig gewechselt werden, sobald sie feucht sind. Nasse Einlagen können die Haut reizen und ein feuchtes Milieu schaffen, in dem sich Bakterien leichter vermehren.. 

Wegwerfbare Stilleinlagen sollten nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden, während waschbare Stilleinlagen nach jeder Benutzung gewaschen werden sollten. Es empfiehlt sich, diese in einem Wäschenetz bei niedriger Temperatur zu waschen und auf Weichspüler zu verzichten, um die Saugfähigkeit zu erhalten.

Silikon-Stilleinlagen reinigst du am besten so: Mit warmem Wasser und milder Seife abspülen, gründlich nachspülen und an der Luft trocknen lassen. Zur zusätzlichen Hygiene kannst du sie gelegentlich 2-3 Minuten in kochendem Wasser sterilisieren.

Wie viele Stilleinlagen braucht man?

Die Menge der benötigten Stilleinlagen kann variieren, aber hier sind einige allgemeine Richtlinien:

Anfangszeit

In den ersten Wochen nach der Geburt, wenn die Milchproduktion oft noch unregelmäßig ist, kann es hilfreich sein, eine größere Menge Stilleinlagen zur Hand zu haben. Einige Mamas benötigen in dieser Zeit bis zu 6-10 Einlagen pro Tag.

Sobald sich die Milchproduktion stabilisiert hat, kann der Bedarf an Stilleinlagen sinken. In dieser Phase sind möglicherweise 4-6 Einlagen pro Tag ausreichend.

 Im Laufe der Zeit, wenn die Milchproduktion weiter zurückgeht, werden möglicherweise weniger Stilleinlagen benötigt. Einige Mütter verwenden sie nur noch gelegentlich oder gar nicht mehr.

Einweg-Einlagen kannst du natürlich immer nachkaufen, wenn dein Vorrat erschöpft ist. Wie sieht es aber bei wiederverwendbaren Stilleinlagen aus?

Je nachdem, wie oft du waschen möchtest und wie stark dein Milchfluss ist, variiert die benötigte Anzahl sehr. Besorge dir am besten fünf bis sechs Paar vor der Geburt, damit du sie im Fall der Fälle sofort parat hast. Es kann hilfreich sein, mit einer Grundausstattung zu beginnen und dann entsprechend deinem Bedarf nachzukaufen.

Fazit

Genervt vom Auslaufen? Keine Sorge, auch diese Phase geht viel schneller vorbei, als man denkt! Stilleinlagen sind da, um dir das Leben leichter zu machen und die Stillzeit angenehmer zu gestalten. Es lohnt sich, verschiedene Optionen auszuprobieren, um die perfekte Lösung für deine Bedürfnisse zu finden.

P.S. Du bist noch auf der Suche nach einem Still-BH? Dann schau doch mal bei unserem Artikel „Still-BH – welche Größe und wann kaufen?“ vorbei!

 

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